Bahia de Jobos, PR

Ich machte mich auf die 18 Meilen kurze Reise zur Bahia de Jobos. Ein angeblich sehr ruhiger Ankerplatz völlig von Korallenriffs und Mangroven umgeben. Wind und Welle waren viel stärker als angekündigt und ich entschied gegen die erste Einfahrt in die Lagune. Ich konnte sehen, daß ich überall die Wellen brachen und das sah schon sehr unheimlich aus. Die Einfahrt war außerdem in Lee und es würde kein zurück geben, sollte die Passage nicht funktionieren. 

die 3., empfohlene Einfahrt am nächsten Morgen von der Lagune aus gesehen

Die dritte Einfahrt war die empfohlene mit dem tiefen Wasser, aber sie war noch weit entfernt und ich würde alles innerhalb der Lagune wieder gegen den Wind zurück motoren müssen, um den Ankerplatz zu erreichen. Ich entschied mich also für die zweite Einfahrt, die in der Mitte 4m Wassertiefe haben sollte. Ich schätzte die Wellen auf zwei Meter, also müßte theoretisch bei Amys Tiefgang von 1,10m noch ein bißchen Waser unter dem Kiel bleiben. Wir flogen auf die Einfahrt zu. Ich hatte nicht mehr gerefft, um genug Geschwindigkeit zu haben und nicht von einer Welle aus dem Kurs gedrückt zu werden. Jetzt hatte ich aber einen ziemlich großen Kloß im Hals. Die Zahl auf dem Echolot wurden sehr schnell immer kleiner. Ich hatte allerdings gelesen, daß die Seekarte für diese Region akkurat sein sollte und mußte mich darauf verlassen. Sie waren akkurat und die Zahl stieg wieder an und wir waren nun in der Lagune. Völlig geschützt vor den Wellen, allerdings nicht vor dem Wind. Selbst von hier aus dauerte es noch eine Weile unter Motor um den Ankerplatz zu erreichen. Ein Katamaran aus Australian lag dort. Hinter den Mangroven ließ der Wind etwas nach und das Ankermanöver war einfach und der Anker hielt sofort. Die Australier kamen mit ihrem Dinghy rüber und luden mich in ihr großzügiges Cockpit auf einen Drink ein. Wir hatten einen schönen Abend.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert