Grenada nach Cariacou

Die 10km zum Flughafen nutzte ich als Spaziergang, um Zissi abzuholen und wir nahmen ein Taxi zurück. Am Flughafen hatte ich Gerd getroffen, den ich in Französisch Guyana kennengelernt hatte. Er wartete auch auf Crew. Unglücklicherweise entpuppte sich seine Crew als mehr Arbeit als Einhandsegeln, aber das ist eine andere Geschichte.
Meine Wäsche hing noch in der Bar zum Trocknen und so nahmen Zissi und ich überglücklich (also ich jedenfalls, und nicht wegen der Wäsche) ein paar Biere zu uns, nahmen unsere Sachen und ruderten zum Boot. Da war es schon dunkel. 

Zissi hatte mir ein Handy mitgebracht
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Grenada

Es hatte noch ein weiteres Barbecue am Strand der Pirates Bay gegeben. Die letzten Tage war es sehr windig gewesen und die Wellen, die sich jetzt am Strand brachen waren relativ beeindruckend. Ich war mit meinem Dinghy gekommen und hatte das Gefühl, die Situation völlig im Griff zu haben. Hatte die Wellen beobachtet und gezählt und gedacht einen guten Zeitpunkt zum Landen gefunden zu haben. Es kam aber noch eine steile Welle wie aus dem Nichts.. Ich kenterte. Alles fiel aus dem Boot, ein Ruderdollen zerbrach und ich kam sehr unsanft mit dem Kopf auf dem Meeresboden auf, sodaß Tage danach meine Nackenwirbelsäule immer noch weh tat und ich meinen Kiefer nicht richtig bewegen konnte. Die Haut von meiner Stirn wurde abgeschürft und natürlich hatte ich meine Kamera mal wieder nicht in einen wasserdichten Beutel getan. Ich hatte also jetzt kein Mobiltelefon, keine Kamera (meine schöne Kamera war tatsächlich kaputt gegangen), einen zerbrochenen Ruderdollen und aus meiner Stirn Suppe ständig eine Flüssigkeit heraus und die Haut wollte einfach nicht verheilen. Ich brauche wohl nicht zu sagen, wie leid ich mir die nächsten Tage tat.

Regenbogen mit Grenada im Hintergrund
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